Die Macht des Zinseszinses
Ohne Zinseszins wäre die Geldanlage ein mühsames Geschäft. Für Geduldige zahlt sich dieser besonders aus - auch und gerade am Aktienmarkt. Fakt ist: Die Bedeutung des Zins- und Zinseszinseffektes (d.h. die Erträge bleiben reinvestiert und werden mitverzinst) kann gar nicht hoch genug bewertet werden - und wird doch allgemein unterschätzt.
Der Faktor Zeit arbeitet für den Anleger
Wer langfristig Vermögen aufbauen möchte, kommt um regelmäßiges Sparen nicht herum. Wie wichtig es ist, schon frühzeitig anzufangen, zeigt ein Effekt, den schon Albert Einstein als das "achte Weltwunder" benannt haben soll. Mit dem Zinseszinseffekt läßt sich aus kleinen Anlagebeträgen im Laufe der Zeit ein stattliches Vermögen aufbauen:
Die 72er-Regel ist eine einfache und bewährte Faustformel aus der Zinsrechnung. Mit ihr lässt sich näherungsweise ermitteln, nach wie vielen Jahren sich eine Kapitalsumme verdoppelt. Teilen Sie hierzu die "magische" Zahl 72 durch den Prozentsatz der erzielten bzw. angestrebten Rendite.
Geld verdoppeln?
Wie lange dauert das Die 72er-Regel:
bei einem Zins von
1,0% 72 : 1,0% = 72 Jahre
0,5% 72 : 0,5% = 144 Jahre
0,2% 72 : 0,2% = 360 Jahre
2,0% 72 : 2,0% = 36 Jahre
Teilen Sie die Zahl 72 durch die Laufzeit, so erhalten Sie den Zinssatz bzw. die Rendite
Um mein Geld in 10 Jahren zu verdoppeln brauche ich:
72 : 10 Jahre = 7,2% Rendite pro Jahr
Bei 1% Zins hat sich ihr Kapital somit nach 72 Jahren verdoppelt. Legen Sie ihr Geld zu 2% an, brauchen Sie für die Verdopplung "nur" noch 36 Jahre, bei 4% lediglich 18 Jahre usw.. Betrachtet man die unterschiedlichen Renditen über den gesamten Zeitraum von 72 Jahren, hat sich das Startkapital folglich bei 2% ver-4-facht, bei 4% ver-16-facht, bei 6% ver-64-facht, etc.
Was bedeutet das für Ihre Geldanlage-Strategie?
Wenn Sie etwas aus Ihrem Kapitaleinsatz machen wollen, sind eine möglichst hohe Rendite und eine lange Laufzeit die entscheidenden Faktoren. Mit garantierten Zinsprodukten kommen Sie nicht weit, selbst wenn die Zinsen in den nächsten Jahren wieder leicht steigen sollten. Mit Aktienfonds sind Renditen oberhalb 6% jährlich möglich, wie die langfristigen Fondsergebnisse zeigen.
Wenn Sie langfristig denken – und wie die 72er Regel zeigt, sollten Sie das zumindest für einen Teil Ihres Kapitals tun – sind auch die manchmal als hohes Risiko empfundenen Wertschwankungen kein Problem. Auf lange Sicht sind Aktien bei einer globalen Anlage immer gestiegen. Nutzen Sie für Ihre Anlage anstelle von Einzelaktien ein aktiv betreutes, breit gestreutes Portfolio aus erstklassigen Investmentfonds, reduzieren Sie Ihr Risiko und damit auch die Schwankungen Ihres Portfolios.
So früh wie möglich investieren
Neben der Rendite ist die Laufzeit ein ganz entscheidender Aspekt, um den Zinseszinseffekt zu nutzen. Legen Eltern beispielsweise zur Geburt ihres Kindes 1.000 Euro zu 2% an, stehen im Rentenalter (nach 72 Jahren) 4.000 Euro zur Verfügung. Erfolgt die Anlage zu 6%, kann sich das Kind über 64.000 Euro freuen, bei 8% sind es 256.000 Euro. Jetzt haben die meisten von uns keinen Anlagehorizont von 72 Jahren mehr vor sich. Das Beispiel zeigt aber, wie sinnvoll es ist, frühzeitig in Aktienfonds zu investieren und durchzuhalten. Bei Geldanlagen für die Kinder können die 72 Jahre sogar passen. Also: Statt des Sparbuchs zur Geburt lieber ein Fondsdepot für das Kind eröffnen.
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