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Juli 2018

30 Jahre DAX

30 Jahre DAX

Der Deutsche Aktienindex (kurz DAX) ist 30 Jahre alt geworden. Das hierzulande wohl bekannteste Börsenbarometer wurde am 1. Juli 1988 eingeführt, damals startete der DAX mit umgerechnet 1.163 Punkten.

 

Der Index repräsentiert die Entwicklung der 30 größten und umsatzstärksten deutschen Unternehmen, die an der Börse in Frankfurt notiert sind. Er enthält z.B. Werte wie Allianz, Bayer, Daimler, SAP oder Siemens.


Heute notiert der DAX über 12.000 Punkte. Trotz mancher Krise und teils hoher Kursschwankungen verdeutlicht das eindrucksvoll, wie gewinnbringend eine Anlage in Aktien oder Aktienfonds langfristig ist:

Aus einer ursprünglichen Anlagesumme von 1.000 € in den DAX sind in den letzten 30 Jahren ganze 10.778 € geworden – das Kapital hat sich also mehr als verzehnfacht! Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 8,3%.
In der Praxis ist eine direkte Anlage in den DAX nicht möglich. Bei einer Anlage in einen DAX Indexfonds wären noch die Kosten von ca. 0,3% p.a. abzuziehen.


Unterschätzte Bedeutung der Dividenden

Mehr als die Hälfte dieser imposanten Wertentwicklung resultiert allein aus den Dividendenzahlungen der im DAX enthaltenen Aktiengesellschaften. Diese werden bei der Ermittlung des DAX-Standes mitberücksichtigt. Dazu werden die Ausschüttungen der Unternehmen rechnerisch sofort wieder reinvestiert. Bei dieser Art der Indexberechnung spricht man von einem Performanceindex (die blaue Linie in der Grafik, als DAX TR bezeichnet) – der DAX bildet also nicht nur die Wertsteigerungen der Unternehmen ab, sondern auch deren ausgeschüttete Gewinne. Daher bedeutet ein DAX-Stand von 12.000 Punkten nicht automatisch, dass die Aktien im Index nun sehr teuer und überbewertet sein müssen. Werden Dividendenzahlungen bei der Berechnung eines Index nicht mit berücksichtigt, handelt es sich um einen sogenannten Kursindex – er zeigt lediglich die Wertsteigerung der enthaltenen Unternehmen an (ohne ausgeschüttete Gewinne). Der Kurs-DAX (in der Grafik als blaue Linie hinterlegt, mit der Bezeichnung DAX PR) notiert aktuell bei „nur“ 5.700 Punkten, das entspricht dem Niveau im Jahr 2000!
Chart DAX Performance versus Kursindex



Aktienfonds versus Index


Neben den großen Unternehmen, die im DAX enthalten sind – den sogenannten Standardwerten oder Blue Chips – gibt es auch eine ganze Menge mittlerer und kleinerer Unternehmen in Deutschland, die überaus innovativ und erfolgreich sind. Die sind in anderen deutschen Börsenindizes wie dem MDAX (mittlere Unternehmen), dem SDAX (kleinere Unternehmen) und dem TecDAX (Technologieunternehmen) gelistet. Das gesamte Spektrum nutzt unser Top Fonds für deutsche Aktien der DWS Aktien Strategie Deutschland. Der Fonds wurde zum 01.02.1999 aufgelegt und übertrifft sowohl den DAX als auch die Fonds der Kategorie Aktien Deutschland seitdem deutlich:
Chart DWS Aktien Strategie Deutschland gegenüber DAX

Aufgrund des stark gestiegenen Fondsvolumens des DWS Aktien Strategie Deutschland (2,6 Mrd. €) empfehlen wir alternativ den MainFirst Germany Fund, der mit einem geringeren Fondsvolumen (100 Mio. €) wesentlich flexibler agieren kann. Diese Flexibilität ist insbesondere bei der Anlage im weniger liquiden Markt der kleineren Unternehmen ein nicht zu unterschätzender Vorteil.



Globale Anlage wesentlich stabiler

Zwar hat der DAX eine eindrucksvolle Wertentwicklung vorzuweisen, dafür fallen aber auch die Wertschwankungen überdurchschnittlich aus. Deutsche Aktien gehören zu den am stärksten schwankenden Titeln weltweit. Das liegt insbesondere an der starken Exportabhängigkeit vieler DAX Unternehmen. Schwächen der chinesischen oder der amerikanischen Wirtschaft wirken sich daher beim DAX besonders stark aus. Dennoch bevorzugen deutsche Anleger bei Aktien die DAX -Titel und legen damit besonders riskant an.

Ein Phänomen, das in der ökonomischen Verhaltensforschung als „Home Bias“ bekannt ist und nicht nur deutsche Anleger betrifft, sondern global auftritt. So investiert der Amerikaner am liebsten in US-Werte und auch der Franzose hat überwiegend einheimische Unternehmen im Depot. Oftmals machen die landeseigenen Titel mehr als die Hälfte des gesamten Aktienengagements aus. Was aus psychologischer Betrachtung nachvollziehbar ist – bekannte Unternehmen sind dem Anleger vertrauter und erscheinen sicherer – wirkt im Hinblick auf optimale Risikostreuung und Anlageergebnisse allerdings kontraproduktiv.

Wir haben das Glück, in Deutschland leben und arbeiten zu dürfen. Aber die eigenen Geldanlagen auf Deutschland zu konzentrieren macht - bis auf die kurzfristigen Festgeldanlagen - keinen Sinn. Die von uns praktizierte globale Anlage ist wesentlich schwankungsärmer als Investitionen in DAX-Werte. Die deutsche Wirtschaft hat unverändert eine hohe Abhängigkeit von der Automobilindustrie. Viele zukunftsträchtige Branchen sind im DAX kaum oder gar nicht enthalten. Ein global aufgestelltes Portfolio hat mehr denn je ein besseres Chancen-Risikoverhältnis als eine einseitige Anlage in deutsche Aktien.



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